Immer mehr Unternehmen nutzen Mitarbeiterbenefits, um einerseits Steuern zu sparen und andererseits ihren Mitarbeitern etwas Gutes tun zu können. Auch in 2020 gibt es zahlreiche Steuersparmodelle, mit denen Firmen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die wichtigste Änderung in Bezug auf Mitarbeiterangebote ist die Erweiterung der steuerlichen Förderung der Elektromobilität durch den Staat. So erhalten Unternehmen seit dem 1. Januar diesen Jahres beispielsweise die Möglichkeit einer Sonderabschreibung von bis zu 50 Prozent auf den Kaufpreis eines Elektro-Lieferfahrzeugs. Ebenfalls für 2020 kündigte die Bundesregierung eine Verlängerung der Steuervergünstigungen für E-Firmenwagen an. Was dies genau für Arbeitnehmer heißt, die ihren Elektro-Dienstwagen auch privat nutzen dürfen, verraten wir Ihnen in unserem heutigen Blogbeitrag. Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf weitere Steuersparmodelle für Firmen in 2020.
Wie kann eine Firma 2020 Steuern sparen?
Es gibt verschiedene Optionen, mit dessen Hilfe kleine, mittelständische wie auch große Firmen 2020 Steuern sparen können. Während kleine und mittelständische Unternehmen ihren Mitarbeitern beispielsweise Vergünstigungen für den öffentlichen Nahverkehr oder das örtliche Fitness-Studio anbieten können, greifen größere Firmen mehr und mehr auf die Möglichkeiten im Bereich Elektromobilität zurück. Die derzeitigen Förderangebote durch den Staat sind so hoch wie nie zuvor, wovon sowohl die Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber profitieren. Neben der steuervergünstigten Anschaffung von E-Autos und E-Lieferwagen gab es auch Änderungen des Gesetzes in Bezug auf die Gewerbesteuer für solche Fahrzeuge. Sofern Mitarbeiter einen Elektro- oder Hybrid-Dienstwagen auch privat nutzen dürfen, müssen diese nur noch zur Hälfte versteuert werden. Das ursprünglich nur für Anschaffungen bis Ende 2021 geltende Jahressteuergesetz wurde nur erweitert und gilt seit 2020 für alle E-Firmenwagen, die bis einschließlich 31. Dezember 2030 angeschafft werden.
Weitere Steuervergünstigungen für Firmen in 2020
Auch 2020 darf der Arbeitgeber die Aufwendungen für seine Mitarbeiter steuerlich zu seinem Vorteil nutzen, indem er die Steuern der Fahrten zwischen der Wohnung und der ersten Tätigkeitsstätte zu 25 Prozent übernimmt. Dies gilt nur, wenn der Mitarbeiter für den Weg öffentliche Verkehrsmittel im Linienverkehr nutzt. Besonders für Arbeitgeber in größeren Städten, die über eine gute Verkehrsanbindung verfügen, bietet diese Pauschalbesteuerung für Jobtickets eine hervorragende Option der Corporate Benefits. Gleiches gilt für die Gesetzeserweiterung in Sachen Weiterbildung. Während der Staat bisher Lohnsteuernachzahlungen verhängte, sobald ein Mitarbeiter eine Weiterbildung besuchte, die über eine arbeitsplatzbezogene Fortbildung hinausging, gilt ab sofort: Jede Weiterbildungsmaßnahme, die der Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit eines Arbeitnehmers dient, ist ausnahmslos steuerfrei.
Warum sind Steuersparmodelle auch 2020 so beliebt?
Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Gutes Fachpersonal zu bekommen ist heutzutage sehr schwierig. Um sich dennoch als attraktiver Arbeitgeber auf dem Markt zu positionieren, bedarf es eines guten Employer Brandings, also einer starken Arbeitgebermarke. Heutzutage reicht es oftmals nicht mehr aus, den zukünftigen Mitarbeitern ein angemessenes Gehalt zu zahlen. Vielmehr machen es häufig die kleinen, aber sichtbaren Unterschiede aus, nach denen interessierte Fachkräfte ihre Auswahl treffen. Corporate Benefits bieten daher definitiv eine attraktive Gelegenheit, mit zusätzlichen Angeboten für die Mitarbeiter zu punkten. Für das eigene Unternehmen stellen solche Mitarbeiterbenefits schließlich günstige Steuersparmodelle dar, während die Mitarbeiter der Firma sich über Extras freuen können. Zu diesen Extras zählen sowohl Essencoupons und Mitarbeiterrabatte, aber auch E-Scooter oder E-Bikes für Mitarbeiter und die Bereitstellung eines individuellen Weiterbildungs- oder Mobilitätsbudgets.
Durch die Vielzahl an Möglichkeiten können Unternehmen jeder Größe künftig von Steuersparmodellen profitieren. Bisher waren die Steuervergünstigungen eher für größere Firmen interessant, die beispielsweise ihren Fuhrpark auf Elektromobilität umrüsten wollten oder ihren Mitarbeiter in der firmeneigenen Kantine vergünstigte Mahlzeiten anbieten wollten. Durch die Erweiterung vieler Gesetze und das steigende Angebot an Optionen der Corporate Benefits werden jedoch nun auch immer mehr kleinere Firmen bei der Auswahl an Steuersparmodellen fündig.
Was, wenn der Kauf eines E-Fahrzeugs keine Option darstellt?
Natürlich schaffen sich kleine und mittelständische Unternehmen nicht gleich reihenweise E-Fahrzeuge an, nur weil deren Anschaffung künftig steuerlich vergünstigt wird. Entweder verfügt eine Firma bereits über Firmenwagen, die jedoch aufgrund ihrer einwandfreien Funktionalität noch weiterhin genutzt werden können. Oder aber eine Anschaffung eines Dienstwagens ist irrelevant, weil der Wagen nicht effektiv genug genutzt werden könnte. In beiden Fällen stellt ein so genanntes Mobilitätsbudget eine interessante Alternative dar. Mit Hilfe eines festgelegten monatlichen Budgets kann der Mitarbeiter die Strecke zwischen seiner Wohnung und seiner Arbeitsstätte mit diversen Fortbewegungsmitteln zurücklegen – anstelle eines eigenen Firmenwagens. Vor allem in puncto Versteuerung bietet diese Option zahlreiche Vorteile. Neben den öffentlichen Verkehrsmitteln eignen sich hierfür beispielsweise auch die Nutzung von Sharing- und Leasingangeboten für E-Scootern und Pedelecs für Firmen. Mit speziellen Rabattaktionen können Firmen zusätzliches Geld sparen, während sie gleichzeitig flexibel bleiben, was die Nutzung der einzelnen Fahrzeuge angeht.
Haben Sie Fragen zur E-Mobilität oder sind sich noch unsicher, inwiefern Ihr Unternehmen von Steuersparmodellen in 2020 Gebrauch machen kann? Dann kontaktieren Sie uns gern vollkommen unverbindlich. Wir beraten Sie gern und erklären Ihnen ausführen, wie Sie mit Ihrem Unternehmen 2020 jede Menge Steuern sparen können.
