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veröffentlicht 04 Jul 2019

Lesedauer: 5 Minuten

Seit dem 15. Juni 2019 dürfen Elektro Roller legal auf deutschen Straßen und Radwegen fahren – sofern sie bestimmte Kriterien erfüllen. Die ersten Sharing-Anbieter sind daher bereits in Berlin präsent, um ihre E Scooter in der gesamten Innenstadt zum Ausleihen anzubieten. Doch ist es vielleicht effektiver, sich selbst einen Elektro Roller zuzulegen? Wie hoch sind die Anschaffungskosten und welches sind die günstigsten E Scooter zum Kaufen? Was muss man beim Kauf eines Elektro Rollers beachten und welche Unterschiede gibt es bei den verschiedenen E Scootern? Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengestellt.


Welche Unterschiede gibt es bei E Scootern?

Seitdem E Scooter per Gesetz unter bestimmten Voraussetzungen am Straßenverkehr teilnehmen dürfen, unterscheidet man zunächst zwischen E Scootern mit Straßenzulassung und solchen ohne die Erlaubnis, am öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen. Das Gesetz schreibt vor, dass nur diejenigen E Scooter eine Straßenzulassung bekommen, die folgende Kriterien erfüllen:


  • Bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h
  • Maximal-Leistung: 500 Watt (Spitzenwerte von bis zu 700 Watt sind erlaubt)
  • Zwei separate Bremsen
  • Scheinwerfer, Schlussleuchte, Rückstrahler und zwei Seitenreflektoren
  • Klingel
  • Gültige Versicherungsplakette


Was kosten E-Scooter mit Straßenzulassung?

E-Scooter mit Straßenzulassung gibt es ab rund 400 Euro. Einer der günstigsten Elektro Roller mit Straßenzulassung ist der iconBIT IK-1971K PRO E-Board. Der knapp 400 Euro teure Elektro Roller erfüllt alle Kriterien, um am öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen: Seine maximale Geschwindigkeit ist bauartbedingt 20 km/h und seine maximale Leistung beträgt 350 Watt. Darüber hinaus verfügt er über sämtliche Ausstattungsmerkmale wie Licht vorne und hinten sowie zwei voneinander unabhängige Bremsen. Das Maximalgewicht ist mit 100 kg durchschnittlich. Die Akku-Ladezeit beträgt etwa 5 Stunden, was ebenfalls einen guten Mittelwert darstellt. Für etwa 500 bis 750 Euro finden Sie im Netz zahlreiche weitere E Scooter mit Straßenzulassung, wie beispielsweise den iconBIT IK-1972 TRACER oder den Moovi, der vor allem durch sein leichtes Eigengewicht von gerade einmal 10 kg sowie seine kurze Akku-Ladezeit (maximal 4 Stunden) besticht. Außerdem überzeugt der Moovi trotz seiner „nur“ 150 Watt Maximalleistung durch Ausdauer und ein gutes Handling. Der Preis ist mit 750 € jedoch auch eher im oberen Mittelfeld angesiedelt.


Wie viel muss man für einen guten E Scooter mit Straßenzulassung ausgeben?

Der Markt und somit die Auswahl an Elektro Rollern ist groß – und dank der neuen Verordnung für E-Scooter wächst er gerade rapide. Aktuell sind die Preise für qualitativ hochwertige Elektro-Scooter noch recht hoch – allerdings wird die Konkurrenz der Anbieter immer größer, sodass sicherlich auch die Preise bald fallen werden. Für die teuersten Modelle, wie beispielsweise den Metz moover oder den BMW X2 City muss man derzeit noch 2.000 € beziehungsweise 2.400 € hinblättern. Im Praxistest hat das Modell vom Automobilhersteller BMW allerdings wenig überzeugt. Ein hoher Anschaffungspreis bedeutet also nicht zwangsläufig, dass der E-Scooter unschlagbar gut ist. Wenn sich die Preise in den nächsten Monaten so langsam einpendeln, sind gute E Scooter mit Straßenzulassung schätzungsweise für etwa 500 Euro erhältlich. 


Was kosten E Scooter ohne Straßenzulassung?

Wer jedoch einen E Scooter ausschließlich für den privaten Bedarf sucht, braucht nicht so tief in die Tasche greifen. Bereits ab etwa 100 Euro sind einige Modelle zu haben. Einer der günstigsten E Scooter ist der VidaXL 903. Mit gerade einmal 100 Euro ist er ein wahres Schnäppchen unter den Elektro Rollern für Erwachsene. Die maximale Belastbarkeit beträgt jedoch nur 70 kg. Dafür schafft er stolze 12 km/h in der Spitze und verfügt über einen Ständer und einen kleinen Sitz. 


Übersicht der günstigsten E Scooter zum Kaufen

Neben dem VidaXL gibt es eine Reihe weiterer Elektro-Scooter, die einen unschlagbaren Preis haben. Der e4fun E-Scooter für Erwachsene beispielsweise liegt preislich bei ca. 180 Euro. Dieser Scooter schafft bis zu 25 km/h und ist für Personen bis 100 kg geeignet. Mit einer maximalen Tragkraft von bis zu 110 kg und inklusive LED-Licht gibt es den Brighton BSK-651, der um die 220 Euro kostet. In diesem Preissegment finden Sie zahlreiche Elektro Roller, die sich in der Regel lediglich im Maximalgewicht und der maximalen Geschwindigkeit unterscheiden. Weitere Unterscheidungsmerkmale sind das Eigengewicht des Rollers sowie die Ausstattung. Während manche E Scooter nur über einen Ständer zum sicheren Abstellen verfügen, haben andere bereits LEDs oder einen Sitz zum bequemeren Fahren. 


Fazit 

Da die Elektro Roller erst seit kurzem auch die gesetzliche Straßenzulassung erhalten können, bedarf es vor dem Kauf eines E Scooter einer sorgfältigen Recherche. Muss Ihr neuer E Scooter eine Straßenzulassung haben oder suchen Sie eher einen Elektro Roller für den privaten Gebrauch Zuhause? Bei den im Internet angebotenen E Scootern steht nicht immer dabei, ob diese für den Straßenverkehr zugelassen sind oder nicht. Wer also einen E Scooter online kauft, sollte sich das Produktdatenblatt der verschiedenen Anbieter und Modelle genau ansehen. Auch bei den im Internet einsehbaren Tests und Vergleiche von diversen E Scootern fehlt mitunter die Angabe der Straßenzulassung. Beim Online-Vergleichsportal idealo findet man hingegen eine klare Klassifizierung der E Scooter mit Straßenzulassung sowie zahlreicher E Scooter ohne Straßenzulassung.


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